Text & Illustrationen: Deborah Marcero / 2022 Adrian & Wimmelbuchverlag
Warst du auch schon einmal aufgeregt? Oder wütend, traurig, einsam und enttäuscht. Bei Leander, dem kleinen Hasen, fängt es mit der Angst an - er mag es gar nicht, selbst Angst zu haben. Er versucht also dieses Gefühl irgendwo hinzupacken oder besser noch weg zu packen. Das ... war aber gar nicht so einfach, denn egal, was er machte und probierte, es kam immer wieder zurück. Erst als er die Angst in ein Glas steckte und an einen ganz bestimmten Ort brachte, hatte er keine Angst mehr. So machte er es dann, nach und nach, auch mit anderen Gefühlen wie: Traurigkeit, Aufregung, Wut oder Einsamkeit. Bis er irgendwann gar nicht mehr so viel fühlen konnte und - zum Glück kein Platz mehr war, an diese Ort. Was meinst du passiert, nachdem - endlich - wieder alle Gefühle da sind? Warst du schon einmal aufgeregt und gleichzeig besorgt oder glücklich und traurig?
Kommen Sie ins Gespräch & fragen Sie sich gemeinsam mit Kindern:
- Welche Gefühle kennst du? Wie fühlst du dich gerade?
- Welche Gefühle magst du und welche magst du nicht - warum?
- Kannst du Gefühle sehen, riechen oder schmecken?
- Was macht dich glücklich oder neugierig? Was macht dir Angst oder Sorgen?
- Lässt sich Freude, Angst, Begeisterung oder Enttäuschen verbergen?
- Hast du schon einmal mit jemand über Gefühle gesprochen?
- Wie sehen Gefühle für dich aus? Wie hören oder fühlen sie sich an?
- Etc.
Impulse für die Praxis mit Kindern:
- Welche Gefühle kennst du? Welche hast du schon einmal - bei anderen Menschen - gesehen oder beobachtet? Sind Gefühle immer zu sehen? Kannst du Gefühle auch ausdrücken durch deine Augen oder deinen Mund? Durch etwas das du mit deinen Armen oder deinen Beinen bzw. Füßen machst? Wie ist das wenn du wütend bist oder glücklich? Was machen deine Augen, dein Mund?
- Kennst du das Wort Körpersprache? Was hat das mit Gefühlen zu tun? Lassen sich Gefühle "nachspielen"? Vielleicht probierst du einmal aus wie Traurigkeit, Enttäuschung oder Wut in (d)einem Gesicht aussehen könnten. Erkennen dieses Gesicht auch andere? Wenn du andere darum bittest, ein wütendes Gesicht zu machen ... sehen dann alle (wütenden) Gesichter gleich aus? Und ist es wirklich immer dieses Gesicht? Hast du schon einmal jemand gesehen der glücklich war und geweint hat? Machst du immer ein wütendes Gesicht, wenn dich was stört oder ist es auch so, dass man manche Gefühle nicht immer sehen kann? Ist es dir schon einmal passiert dass du traurig warst und keine hat es gesehen?
- Möglicherweise kannst du auch Bilder zu verschiedenen Gefühlen malen, die du kennst. Was meinst du: Sieht ein wütendes oder ein trauriges Bild ähnlich aus? Welche Farben hat das Glück oder die Angst? Welche Formen können da ins Spiel kommen? Vielleicht legst du eine Sammlung an. Von dir selbst aber auch von Freunden, Oma, Erzieher*innen, Nachbarn oder so, die dir ein Bild malen entweder auf Wusch oder du lässt dich überraschen und rätst selbst einmal. Mit der Zeit hast du dann bestimmt eine tolle Sammlung und kannst dir anschauen, wie ähnlich oder doch anders diese Bilder aussehen?
- Du kannst auch einmal ein Bild malen, wenn du glücklich bist und ein Bild malen wenn du traurig bist und ein Bild malen wenn du so richtig wütend bist. Was gibt es da zu sehen?
- Etc.
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